Dunkelfeldmikroskopie

Blut als Spiegel unserer Seele

Blut ist unser Lebenssaft. In einem stetigen Kreislauf fließt das Blut durch unseren Körper und versorgt alle Körperzellen und Organe mit Sauerstoff und 

lebensnotwendigen Nährstoffen. Gleichzeitig transportiert es Stoffwechselprodukte zu den Ausscheidungsorganen Leber, Niere, Lunge und der Haut. Außerdem fungiert das Blut als Transportmittel für Enzyme, Hormone, Botenstoffe und Medikamente. Es regelt die Körpertemperatur, ist am Säure-Basen-Haushalt beteiligt und das Gerinnungssystem dichtet Verletzungen ab, um uns vor übermäßigem Blutverlust zu schützen. Die im Blut befindlichen Abwehrzellen und Antikörper haben die Aufgabe fremde Eiweiße, Krankheitserreger und kranke Zellen zu erkennen und zu phagozytieren (aufzulösen). Die „klassische Blutuntersuchung im Labor gehört in der modernen Medizin zu den am häufigsten eingesetzten diagnostischen Verfahren, zum Nachweis oder Ausschluss einer Erkrankung. Immer wieder kommt es vor, dass bei einem eigentlich kranken Menschen (noch) keine auffälligen Laborwerte ermittelt werden. Hier ist die Dunkelfeldmikroskopie eine wunderbare Methode, um sich den jetzt gerade aktuellen Zustand des Blutes an zu sehen.

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Ablauf einer Blutuntersuchung mit der Dunkelfeldmikroskopie

Bei der Dunkelfeldmikroskopie wird aus der Fingerkuppe ein Tropfen Blut entnommen und auf einen Objektträger aus Glas aufgebracht. Jetzt kann der Therapeut die Blutzellen mit 100-, 400- und 1000-facher Vergrößerung gemeinsam mit dem Patienten entweder direkt über das Objektiv oder über einen Bildschirm begutachten. Ist z.B. das Blut dickflüssig und mit Stoffwechselschlacken beladen (Ernährung, zu geringe Trinkmenge, Säure-Basen-Haushalt)? Wie ist die Aktivität der weißen Blutkörperchen? Besteht eine verstärkte Abwehr (Allergie, Infekt) oder eine verminderte Abwehr (schwaches Immunsystem). Wie ist die Menge und die Verteilung der Blutplättchen? Sind die roten Blutkörperchen zu groß (Vitamin-B-12- und Folsäuremangel) oder zu klein (Eisenmangel) oder verformt )? Da sich die Beschaffenheit des Blutes nach und nach ändert, erfolgen mehrere Untersuchungen des Blutes im Abstand von einigen Stunden. Auch nach 12 – 24 Stunden nach der Blutentnahme sind noch Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Patienten möglich. Die Vitalblutuntersuchung mit dem Dunkelfeldmikroskop liefert nicht nur wichtige Erkenntnisse über die Funktionsfähigkeit der Blutzellen, sondern auch über das Milieu des Blutes. Entwickelt wurde das Verfahren von dem Biologen Prof. Dr. Enderlein (1872 – 1968). Ihm nach befindet sich in unserem Blut und dem Gewebe kleinste Eiweißkörperchen, sogenannte Symbionten, die mit dem Menschen in einer natürlichen Symbiose leben. Unter bestimmten Umständen jedoch können sich diese Symbionten zu höher entwickelten, schädlichen Mikroorganismen entwickeln. Die Aufwärtsentwicklung hin zur krankmachenden Erscheinungsform wird als Pleomorphismus (Vielgestaltigkeit) bezeichnet. Dies ist nach Prof. Dr. Enderlein Ausgangspunkt vieler chronischer Krankheiten. Auf Basis der Annahme, dass mikrobielle Formen veränderlich sind und ein Zusammenleben zwischen Mensch und Symbionten für das Leben notwendig ist, regulieren die isopathischen Arzneimittel Krankheitssymptome, die sich aus einer Aufwärtsentwicklung zur krankmachenden Erscheinungsform  ergeben. Die unschädliche Urformen der Bakterien, Pilze oder Viren werden dem Patienten in potenzierter Form als isopathisches Mittel verabreicht und bewirken eine Zurückentwicklung in die ursprüngliche Form.